F+B-Mietspiegelindex 2014 veröffentlicht
In Deutschland steigen die Mieten weiter. Im vergangenen Jahr sind die ortsüblichen Vergleichsmieten um 1,7 Prozent gestiegen und damit etwas stärker als im Vorjahr (1,3 Prozent). Dies ist das Ergebnis des aktuellen F+B-Mietspiegelindex 2014, der einzigen Auswertung aller amtlichen Mietpreisübersichten in Deutschland, die F+B seit 1996 regelmäßig erstellt. Analysiert werden die Nettokaltmieten von Wohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage in Gemeinden mit mindestens 20.000 Einwohnern und veröffentlichten Mietspiegeln. Für den F+B-Mietspiegelindex 2014 wurden die Niveaus der im Bestand derzeit gezahlten Mieten für insgesamt 337 Städte und Gemeinden ausgewertet.
Teuerste Metropolen: München, Stuttgart, Köln, Frankfurt und Hamburg
„Die teuerste Großstadt ist nach wie vor München. Die Münchner zahlen durchschnittlich 10,32 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete für ihre Bestandswohnungen und liegen damit 64 % über den 6,28 Euro pro Quadratmeter, die in den Mietspiegelstädten insgesamt im Schnitt gezahlt werden“, erläutert Dr. Michael Clar, Geschäftsführer von F+B.
Top 30 - Die Top 30 Städte mit dem höchsten Mietenniveau 2014
Gesamtindex BRD=100
F+B GmbH 2014
Ebenfalls weit oben auf der Rangliste sind neben weiteren Städten im Münchner Umland die Metropolräume Stuttgart (Rang 5), Köln (7), Frankfurt/Main (8) und Hamburg (12). In Stuttgart liegen die Mieten mit 8,24 Euro pro Quadratmeter um 31 % über dem aktuellen Bundesdurchschnitt, in Köln und Frankfurt/Main mit 7,97 bzw. 7,90 Euro um rd. 27 % und in Hamburg müssen Mieter durchschnittlich 7,70 Euro, also 23 % mehr für den Quadratmeter Wohnfläche bezahlen.
„Der F+B-Mietspiegelindex spiegelt hiermit auch die Wohnungsmarktsituation in den Wirtschaftsmetropolen Deutschlands wider“, so Dr. Clar. „Ein attraktives Arbeitsplatzangebot zieht mehr neue Wohnungsnachfrager an, der Wohnungsmarkt wird enger und die Mieten steigen.“
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Wenn auch auf insgesamt niedrigerem Mietenniveau ist dieser Effekt ebenfalls für ostdeutsche Großstädte feststellbar. Erfurt, Rostock und Jena liegen auf den Indexrangplätzen 78 bis 93 mit einer Durchschnittsmiete bei von rd. 6,10 bis 6,20 Euro pro Quadratmeter bei dem Durchschnitt aller Mietspiegelstädte. Die übrigen ostdeutschen Großstädte rangieren aber überwiegend darunter, so zahlt man zum Beispiel in Potsdam im Schnitt 5,94 Euro pro Quadratmeter und liegt damit beim Berliner Niveau und in Schwerin und Dresden liegt die Durchschnittsmiete bei 5,62 bzw. 5,48 Euro für den Quadratmeter.
„Vergleichsweise günstig ist das Wohnen in der Hauptstadt. In den westlichen Stadtteilen Berlins kosten Bestandswohnungen momentan im Schnitt 6,04, in den östlichen 5,65 Euro pro Quadratmeter. Allerdings ist die Größe Berlins zu berücksichtigen. Es gibt hier zum Teil sehr teure Wohnungen zum Beispiel in der Innenstadt, aber auch günstigere am Stadtrand. Der Mittelwert liegt deshalb in einer enormen Mietpreisspanne“, erklärt Dr. Clar.
Die höchsten Mietsteigerungen werden nach wie vor in den Altbaubeständen der Gründer- und Zwischenkriegsjahre registriert. Im Durchschnitt liegen die aktuellen Vergleichsmieten für diese Wohnungen um 2,2 bis 2,6 Prozent p. a. über den Werten der Vormietspiegel. Für den neusten Neubau der 2000er-Jahre sind plus 1,6 Prozent zu beobachten, etwas geringer fallen die Steigerungen mit 1 bis 2 Prozent für die übrigen Bauepochen aus. „Deutschlandweit zeigt sich aber wieder das bekannte Muster: Je neuer eine Wohnung, desto höher ihre Miete von knapp 6,00 Euro im Altbau bis 7,60 Euro pro Quadratmeter im aktuellen Neubau“, kommentiert Dr. Clar.
Für Ihre Bestellung nutzen Sie bitte das Bestellformular für den F+B-Mietspiegelindex 2014.
Ansprechpartner
Visitenkarte Ulrike Stüdemann
Ulrike Stüdemann
ulrike.stuedemann@fub.iges.com