FUB-Wohn-Index Deutschland
Der FUB Wohn-Index beschreibt mit eigener Methodik und auf umfangreicher Datengrundlage seit 2004 verlässlich die bereinigten Markttrends für Kauf- und Mietimmobilien. In jedem Quartalsbericht werden neben den Trends von Neuvertrags- und Bestandsmieten von Wohnungen sowie den Ertragswerten von Mehrfamilienhäusern auch besondere Faktoren und Marktaspekte durch unsere Experten kommentiert und verschaffen dem Leser durch die vergleichende Darstellung einen schnellen Überblick über die wichtigsten Trends.
Vorteile:
- Deutschlandindex über den gesamten Wohnungsmarkt
- Für alle Gemeinden verfügbar: Differenziertester Index am Markt
- Strukturbereinigte Daten: Wirkliche Vergleichbarkeit über Jahre hinweg
- Große Datenbasis: Aufzeigen von Langfristentwicklungen seit 2004
- Top50-Listen für Mieten und Kaufpreise
- Datentabelle der Eigentumswohnungspreise und der Wohnungsmieten in Deutschland für die Top 505-Städte
Grundlage des F+B-Wohn-Index sind Angebotsdaten von rund 22 Mio. Objekten. Die Preisdaten werden korrigiert um empirische Transaktionsabschläge und durch Georeferenzierung und die Überprüfung auf Angebots-Dubletten bereinigt. Die Schätzung der regionalen Zeitreihen für die zugrundeliegenden Objektarten erfolgt mittels der hedonischen Regression, die Aggregation zu Bundesindizes richtet sich nach dem Wohnungsbestand.
Highlights aus dem Quartalsbericht III-2021
- Mieten entspannen sich auf breiter Front
- Preisanstieg für Eigentumswohnungen und Eigenheime nahezu gestoppt
- Sonderauswertung Vermarktungsdauer von Miet- und Eigentumswohnungen
Der F+B-Wohn-Index Deutschland als Durchschnitt der Preis- und Mietentwicklung von Wohnimmobilien für alle Gemeinden in Deutschland stieg im 3. Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal nur noch um 0,3 % und im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,3 %. Die mit dem Index gemessene Wachstumsdynamik hat sich also im Verlauf des 3. Quartals 2021 in der Gesamtschau des deutschen Wohnimmobilienmarktes noch weiter abgeschwächt.
Ursachen waren sowohl die deutlich reduzierten Preissteigerungen für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern als auch die Stagnation bei den Angebots- und Bestandsmieten.
DATENGRUNDLAGE
Der FUB-Wohn-Index basiert auf Angebotsdaten (Quelle: IDN Immodaten.net). Da die inserierten Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen üblicherweise höher sind als die tatsächlichen Transaktionspreise, werden die Angebotspreise über einen regelmäßig aktualisierten empirischen Transaktionsabschlag an reale Transaktionspreise angepasst. Die Angebotsdaten werden umfangreichen Plausibilitäts- und Dublettenprüfungen unterzogen, z. B. Prüfung im Hinblick auf Adresse, auf wiederholtes Einstellen von Anzeigen mit leicht geänderten Objektmerkmalen und auf Plausibilität der Anzeigenzahl und des Preis- und Mietniveaus.
METHODIK
Die Schätzmethode ist die hedonische Regression mit Logarithmierung der endogenen Größe (semi-log Modell), wodurch die Koeffizienten als prozentuale Zu- und Abschläge interpretiert werden können. Die Objektarten werden separat auf Kreisebene mit den PLZ-Bereichen als Dummy-Variable geschätzt. Weitere Exogene sind die Ausstattungsmerkmale (z. B. Balkon, Einbauküche), die Wohnfläche (je nach Objektart in unterschiedlichen Transformationen), das Baujahr (über Baualter und Dummy-Variable für Baujahresklassen) und die Angebotsdauer. Die Schätzung erfolgt mit Dummy-Variablen für die verschiedenen Jahre. Die unterjährige Entwicklung wird über die Residuen der Schätzung bestimmt. Zur Gewährleistung der Zeitkonsistenz bei Neuschätzungen wird der Einfluss der Objekteigenschaften über einen bestimmten Zeitraumkonstant gehalten (vg l. Warenkorb des Statistischen Bundesamtes).
Die Differenzierung zwischen Neubau- und Bestandsobjekten erfolgt ebenfalls über die Residuen zu den einzelnen Zeitpunkten, d. h. der Einfluss der Ausstattungsmerkmale und Wohnflächen wird bei Neubau und Bestand als äquivalent angesehen. Die Aggregation zu Bundeslandindizes und einem Deutschlandindex erfolgt ausgehend von den Zeitreihen auf Ebene der PLZ, Gewichtungsgröße ist der Wohnungsbestand der jeweiligen Objektart (Wohnungen in 1-2-Familienhäusern, Wohnungen in Mehrfamilienhäusern) in den einzelnen PLZ-Gebieten.
Produktfamilie
Der FUB Wohnkostenindex ein regionaler Miet- und Preisindex. Er bietet für Mieten und Preise in den kreisfreien Städten und Landkreisen, den Gemeinden und in den PLZ-Bereichen Deutschlands verlässliche, regionale Querschnittsinformationen. Der Index der Wohnkosten erlaubt zusammen mit Kaufkraftdaten erstmals eine Beurteilung der Unterschiede bei der wichtigsten Position der Kosten der Lebenshaltung. Mehr Infos zum “FUB Wohnkostenindex”
Mit dem FUB Marktrating bieten wir zudem eine umfassende Analyse der Marktaussichten der Immobilienmarktstruktur durch einen Indikatoren-gestützten Index-Vergleich in den PLZ-Bereichen nach internationalen Standards unter Berücksichtigung der Angebots- und Nachfragestruktur und -entwicklung. Mehr Infos zum “FUB Marktrating”
Die Datenbanken des FUB Marktmonitors vermitteln einen umfassenden Überblick, zur kleinräumigen Entwicklung von Mieten und Preisen seit 2004 für Miet- und Eigentumsobjekte. Ermöglicht wird dadurch die Beobachtung von Marktschwankungen und die Einschätzung von Marktrisiken bei für Wohn- und Gewerbeobjekten auf PLZ-5-Ebene. Mehr Infos zum “FUB Marktmonitor”
Ansprechpartner
Visitenkarte Prof. Dr. Bertram Häussler
Prof. Dr. Bertram Häussler
bertram.haeussler@iges.com
Tel. +49 30 230 809 0