F+B-Wohn-Index Deutschland VI-2017


Die Wachstumsdynamik der letzten 15 Monate zeigt sich im bundesdeutschen Durchschnitt weiterhin eher moderat, die vor allem bei Angebotsmieten und teilweise auch bei Preisen die Spitze eines Preiszyklus markieren könnte. Angesichts eines weiterhin sehr niedrigen Zinsniveaus – gegenüber 2007 hat sich das Zinsniveau am Kapitalmarkt im Durchschnitt um über 90 % reduziert[1]- und demzufolge fehlender Anlagealternativen hält die ungewöhnliche und seit mehr als sechs Jahren anhaltende Spreizung zwischen der Entwicklung der Preise von Eigentumswohnungen und der Neuvertrags- und Bestandsmieten weiterhin an. ([1] Der Kapitalmarkzinssatz lag nach Angaben der Bundesbank 2007, also vor 10 Jahren, noch bei rd. 4 %, im Jahre 2017 im Durchschnitt aber bei unter 0.4 %!)

 

Gestützt wird diese Beobachtung durch den verfestigten Trend, dass Bestandsmieten bundesweit im Vergleich von Q4/2017 zum Vorquartal nur um 0,4 % anstiegen und sich der Preisanstieg der Neuvertragsmieten mit 0,4 % dem der Bestandsmieten – auf einem eher niedrigen Niveau - vollständig angeglichen hat.

 

Eigentumswohnungen verteuerten sich dagegen im gleichen Zeitraum um 0,9 % und Einfamilienhäuser um 0,5 %. Auch im Vergleich zum Vorjahresquartal 4/2016 übertrafen Eigentumswohnungen mit 5,3 % und Einfamilienhäuser mit 3,9 % den Durchschnittswert des F+B-Wohn-Index von 3,7 %.

 

Die Preise für einzelne Mehrfamilienhäuser zogen im Vergleich zum Vorquartal mit + 1,0 % an und konnten erneut gegen den Gesamttrend des Wohn-Index überdurchschnittlich wachsen. Im Jahresvergleich stiegen die Preise für diese Anlageobjekte um 2,0 % - ein kontinuierlich leicht ansteigender Trend, welcher die wachsende Attraktivität dieser Vermögensanlage widerspiegelt. 

 

Dies sind einige Ergebnisse des F+B-Wohn-Index VI-2017. Hier können Sie den gesamten F+B-Wohn-Index Deutschland. Quartalsbericht VI-2017 als PDF herunterladen.

 

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Prof. Dr. Bertram Häussler

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