Pressekonferenz zum Berliner Mietspiegel 2017


Die abgebildeten Mieten sind gegenüber dem letzten Berliner Mietspiegel 2015 jährlich um 4,6 Prozent gestiegen. Das sind rd. 28 Cent pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat. Die gewichtete Durchschnittsmiete nettokalt liegt jetzt bei 6,39 €/m² monatlich im Vergleich zum Mietspiegel 2015 mit 5,84 €/m².

 

Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Katrin Lompscher: "Sowohl die anhaltende Attraktivität Berlins als auch die derzeit begrenzten Möglichkeiten der Mietpreisregulierung können an den insbesondere aufgrund der Wohnungsknappheit  zum Teil deutlich gestiegenen Mietspiegel-Mieten festgemacht werden. Der neue Mietspiegel zeigt deutlich, dass es eine dringende Aufgabe ist, mit einer konsequenten Wohnungs- und Mietenpolitik dafür zu sorgen, dass Wohnen für alle leistbar bleibt. Der großen Wohnungsnachfrage, insbesondere nach preiswerten Wohnungen, und dem angespannten Wohnungsmarkt muss durch weiteren Neubau entgegengewirkt werden. Auf Bundesebene müssen insbesondere die Mieterhöhungsmöglichkeiten in Bestandsmietverträgen, bei Neuvermietung und nach Modernisierung stärker begrenzt werden."
  
Die angemessene Berücksichtigung des Wohnungsmarktes sowie die realistische Abbildung der Mietenlandschaft im Zusammenhang mit der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben machen auch den neuen Mietspiegel 2017 wieder zu einem "qualifizierten Mietspiegel".
Er bietet die Gewähr, dass die ortsübliche Vergleichsmiete auf einer fundierten Grundlage, insbesondere auf einer repräsentativen Erhebung von Miet- und Ausstattungsdaten, ermittelt wurde. Der Mietspiegel kann somit Mieterinnen und Mieter vor ungerechtfertigten Mieterhöhungen schützen und bietet gleichzeitig Vermieterinnen und Vermietern eine Übersicht über die üblicherweise gezahlten Mieten.
 
Mit den Erhebungen zum Mietspiegel wurden auch Angaben über die einzelnen Betriebskostenpositionen erfragt und ausgewertet. Grundlage für die Betriebskostenübersicht waren die bei der Erhebung im September 2016 vorliegenden Abrechnungen des Jahres 2015. Die Betriebskostenübersicht bildet ab, was in Berlin an Kosten für Wasser, Straßenreinigung, Gartenpflege, Heizung etc. normalerweise abgerechnet wird und ist damit eine wichtige Orientierung für alle Mieterhaushalte sowie Vermieterinnen und Vermieter.
 
Senatorin Lompscher: "Der Mietspiegel macht das Mietpreisgefüge im Wohnungsbestand transparent. Ab heute können die Mieterinnen und Mieter und die Vermieterinnen und Vermieter mit einfachen Schritten die ortsübliche Vergleichsmiete für Ihre Wohnung mit dem Online-Rechner ermitteln. Den vielen Berlinerinnen und Berlinern, die durch Bereitstellung von Miet- und Ausstattungsdaten für ihre Wohnung das Erstellen des Mietspiegels und der Betriebskostenübersicht ermöglicht haben, danke ich recht herzlich. Alle an der Erstellung beteiligten Verbände, Sachverständige und das Institut haben in einer komplizierten Wohnungsmarktlage sehr gute Arbeit geleistet."
 
Service und Informationen zum Mietspiegel 2017
Der Mietspiegel 2017 und der bewährte Mietspiegel-Abfrageservice sind ab sofort im Internet abrufbar unter www.berlin.de/mietspiegel.
 

Fragen zum Mietspiegel werden wie gewohnt über das "Servicetelefon Miete" unter der Telefonnummer

(030) 90139-4777 beantwortet.
 
Der Mietspiegel einschließlich des Straßenverzeichnisses wird heute im Berliner Amtsblatt veröffentlicht. Zudem werden in den nächsten Tagen Broschüren mit dem Mietspiegel sowie der Betriebskostenübersicht u. a. an alle Bezirke und die beteiligten Mieter- und Vermieterverbände kostenlos verteilt. Auf der Webseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen finden Sie unter

 

 

Ansprechpartner

Visitenkarte Thorsten Hühn


Thorsten Hühn
thorsten.huehn@fub.iges.com
(040) 28 08 10-17

Visitenkarte Dr. Michael Clar


Dr. Michael Clar
michael.clar@fub.iges.com

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